Medienecho: Kulturpreise als Indikatoren und Instrumente des Kulturbetriebs

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Wie schon das zwischen 1978 und 2001 publizierte "Handbuch der Kulturpreise", wurde auch das 2009 mit Hilfe des BKM gestartete Nachfolgeportal www.kulturpreise.de rasch zu einer bundesweiten Instanz, wenn es um Transparenz und Orientierung im weiten Feld der Auszeichnungen, Wettbewerbe und anderer individueller Fördermaßnahmen im Kultur- und Medienbereich geht. Die Überfülle von sehr unterschiedlich gestalteten oder aussagekräftigen Webseiten und PR-Beiträgen zu diesem Thema hat daran nichts geändert, eher im Gegenteil: Neben Preis-Organisatoren und potenziellen Empfängern sowie Verbänden und Stiftungen schätzen gerade Journalisten und Wissenschaftler klare – und vor allem vergleichbare – Informationen und Register, wie sie in dieser Breite und Verfügbarkeit nur hier zu finden sind. Das führt dann immer wieder zu Presseberichten, Sendungen oder Weblinks, in denen www.kulturpreise.de als Quelle oder Hintergrund für eine Berichterstattung genutzt wird. Hier ein aktuelles Beispiel....

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Warum keine ausländischen Preise/Wettbewerbe?

Why are international awards/competitions absent?

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(AJW) Solche Fragen erhalten wir inzwischen öfter von Nutzern dieses Portals, ebenso von Organisatoren kultureller Auszeichnungen. Da ist was dran: Künstler und andere Professionelle im Kultur- und Medienbereich nutzen zunehmend den "Europäischen Kulturraum". Viele klagen dann über die komplizierte Landschaft von Fördermöglichkeiten und Auszeichnungen, die durch die große Zahl institutioneller Webseiten mit ihren unterschiedlichen Formaten und Sprachen nicht wirklich transparenter wird.          Frequently, we receive questions such as the one above from users or organisers. Indeed: Artists and other culture and media professionals increasingly appreciate the "European cultural space" as their new work environment and there are many who deplore the complexity in the current European landscape of regular funding opportunities and competitions, which is not alleviated – often rather increased – through the large number of institutional websites and their differing information formats or languages. ....

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Pop kommt von populär

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(RW) Manchmal bringt der Nikolaus ungewöhnliche Geschenke: Am 6. Dezember 2012, zur Preisverleihung der 1LIVE Krone in der Bochumer Jahrhunderthalle, erschien u.a. "Kater", so der Deckname eines der Mitglieder des Moskauer Künstlerkollektivs Pussy Riot, um den diesjährigen Sonderpreis entgegen zu nehmen.

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Adorno-Preis an eine "antisemitische" Jüdin?

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(Vorläufige) Bestandsaufnahme eines Konflikts von Johannes Euler

Schon vor einigen Monaten hatte das Kuratorium des mit 50.000 Euro dotierten Theodor-W.-Adorno-Preises unter Vorsitz des Frankfurter Kulturdezernenten Professor Felix Semmelroth die neue Preisträgerin, die bekannte amerikanische Philosophin und Literaturwissenschaftlerin Judith Butler, zur Preisträgerin des Jahres 2012 gewählt. Am 11. September, dem Geburtstag Theodor W. Adornos, wurde die Autorin dann, begleitet von Protesten, für ihre einflussreichen Schriften zur politischen Theorie, zur Moralphilosophie und zur Geschlechterforschung in der Paulskirche geehrt.

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Johannes Gillhoff noch einmal lesen…

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Jürgen Rogge verzichtet auf den Johannes-Gillhoff-Preis 2012 für niederdeutsche Literatur, vergeben in Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern). Eine Nachricht, die auch die F.A.Z, der NDR, Focus Online und der Börsenverein des deutschen Buchhandels als so bedeutsam erachteten, dass sie darüber berichteten. Preise sind offenbar inzwischen so wichtig für das Funktionieren des Kulturbetriebs, dass schon kleine Abweichungen von gängigen politischen Spielregeln ungewohnte Aufmerksamkeit finden können…

Bürgermeister Reinhard Mach aus Ludwigslust äußerte sich bei dpa erleichtert über die Entscheidung Rogges. Dadurch, so meinte er, könne Schaden von der Johannes-Gillhoff-Gesellschaft abgewendet werden. Zuvor hatte es massive Kritik an der Auswahl des Preisträgers gegeben, der die Auszeichnung dieser Vereinigung am 16. Juni im Ortsteil Glaisin erhalten sollte, dem Geburtsort des niederdeutschen Dichters Johannes Gillhoff (1861-1930). Gillhoff hatte mit Werken wie dem Auswanderer-Roman "Jürnjakob Swehn, der Amerikafahrer" (1917) Erfolge bei seinen Lesern erzielt.

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Heine-Preis II: Peter Kern endgültig ausgebootet - aber nicht stumm!

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Heinrich Heine hätte vielleicht ein Spottgedicht darüber geschrieben: Am 24. Mai tagte der Rat der Stadt Düsseldorf. Dabei wurde auf Antrag der CDU und der FDP erneut eine Satzungsänderung zur Vergabe des Preises beschlossen. Die Freie Wählergemeinschaft, die den österreichischen Schauspieler, Regisseur und Autor Peter Kern als Jurymitglied vorgeschlagen hatte, wurde das Vorschlagsrecht per Ratsbeschluss verweigert, das ihr CDU und FDP aus taktischen Gründen vor Wochen noch zugestanden hatten.

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Heine-Preis I: Peter Kern "unpassend" für Düsseldorfer Preisjury?

Heinrich-Heine-Preis erneut in den Schlagzeilen

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Düsseldorf, die Geburtstadt von Heinrich Heine tat sich lange schwer mit der Anerkennung ihres berühmten Sohnes. Dann stiftete sie 1972, zum 175. Geburtstag des Schriftstellers, doch den Heinrich-Heine-Preis, heute immerhin mit 50.000 € dotiert: Dieser gerät, sehr zum Ärger der Stadt, immer wieder in die Schlagzeilen. Nur provinzielle Politquerelen? Oder liegt es vielleicht an der Ausrichtung?

Der Preis soll satzungsgemäß an Persönlichkeiten verliehen werden, „die durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen, für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen und politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten“. Um einen "Literaturpreis", wie gelegentlich kolportiert, geht es hier also nicht, eher um einen für "Politische Kultur"...

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Was der Wind bewegt...

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Unsere Datenbank verzeichnet zunehmend Preise und Ausschreibungen mit ungewöhnlichen Namen und Zielsetzungen. Zu diesen gehört z.B. der internationale Kunstwettbewerb "bewegter wind", der alle zwei Jahre in Nordhessen veranstaltet wird und offenkundig auf großes Interesse stößt.

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Und der der Gewinner ist...

Bundeswettbewerb "Kunststudentinnen und -studenten stellen aus": Nürnberger Teilnehmer/innen (1983-2011)

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Anlässlich des 350-jährigen Bestehens der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg präsentiert die Kunstvilla - Museum für regionale Kunst im Frühjahr 2012 eine Auswahl der Nürnberger Teilnehmenden am Bundeswettbewerb von 1983 bis 2011. Die Ausstellung mit dem Titel "Und der Gewinner ist . . . ." wird vom 19. April bis 24. Juni 2012 gezeigt. Mit der Kunstvilla im KunstKulturQuartier entsteht in Nürnberg derzeit ein neues Museum für regionale Kunst, dessen Eröffnung im Jahr 2014 geplant ist. Bis dahin finden Ausstellungen an anderen Orten statt, die Ausstellung "Und der Gewinner ist ..." wird im Kunsthaus im KunstKulturQuartier präsentiert.

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Der älteste deutsche Kulturpreis?

1852 wurde in Berlin der Schinkel-Wettbewerb ins Leben gerufen.

Bild 236 Arbeiten wurden beim Schinkel-Wettbewerb 2012 eingereicht, mehr als 500 Teilnehmer aus...

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Bekenntnisse im Sommer-Interview, Juli 2019: Laura Karasek's früher Traum von einem Literaturpreis mehr


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Dr. Rafał Dutkiewicz (Stadtpräsident von Breslau/Wrocław) wurde in Berlin der Deutsche Nationalpreis verliehen mehr


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Wie kommt man ins Handbuch der Kulturpreise? mehr