Warum keine ausländischen Preise/Wettbewerbe?

Why are international awards/competitions absent?

(AJW) Solche Fragen erhalten wir inzwischen öfter von Nutzern dieses Portals, ebenso von Organisatoren kultureller Auszeichnungen. Da ist was dran: Künstler und andere Professionelle im Kultur- und Medienbereich nutzen zunehmend den "Europäischen Kulturraum". Viele klagen dann über die komplizierte Landschaft von Fördermöglichkeiten und Auszeichnungen, die durch die große Zahl institutioneller Webseiten mit ihren unterschiedlichen Formaten und Sprachen nicht wirklich transparenter wird.         
Frequently, we receive questions such as the one above from users or organisers. Indeed: Artists and other culture and media professionals increasingly appreciate the "European cultural space" as their new work environment and there are many who deplore the complexity in the current European landscape of regular funding opportunities and competitions, which is not alleviated – often rather increased – through the large number of institutional websites and their differing information formats or languages. ....

 
Das "Handbuch der Kulturpreise" – inzwischen online – war seit 1978 nur als Plattform für in Deutschland vergebene Auszeichnungen entwickelt worden, konnte bisher also nicht weiterhelfen. Die bei uns besonders große Zahl solcher Angebote lässt diese Entscheidung der damaligen Bundesregierung prinzipiell immer noch sinnvoll erscheinen. Andererseits öffnen sich zumindest in Europa mehr und mehr Ausschreibungen für Ausländer (also auch für Deutsche) – oder laden sie sogar ausdrücklich ein.
Vor diesem Hintergrund und mit den Erfahrungen der deutschen Plattform hat der Herausgeber des "Handbuchs" gemeinsam mit Kollegen vom ERICarts Institut das Konzept für eine neue Datenbank mit Internet-Portal für europäische oder trans-nationale Preise, Stipendien, regelmäßige Projektförderungen und Wettbewerbe im Kultur- und Medienbereich entwickelt. Das Portal soll einerseits diejenigen unterstützen, die nach Fördermöglichkeiten, beruflicher Anerkennung oder Mobilitätshilfen in anderen Ländern suchen, andererseits auch die Arbeit von Förderinstitutionen, Kulturpolitikern, Journalisten und Wissenschaftlern in Europa und darüber hinaus erleichtern. So könnte es z.B. zu gemeinsamen Initiativen kulturfördernder Einrichtungen führen.
Wie www.kulturpreise.de soll auch die neue Datenbank interaktiv aufgebaut sein, damit regelmäßige Aktualisierungen erleichtert werden. Etwa 2000 Einträge mit allen Daten für eine rasche Information und für Vergleiche werden am Ende wohl zusammenkommen. Gemeinsam mit anderen Organisationen und Förderern soll das Konzept weiterentwickelt und dann bei einer der nächsten Ausschreibungen des EU-Programms "Kreatives Europa" eingereicht werden. Anregungen, auch für Partnerschaften,sind willkommen!

Right from its start in 1978 (!), the "Kulturpreise" handbook – now webspace – has been designed as a platform for Germany-based measures only. In fact, the sheer number of such opportunities in our country still make a good case for this decision of the Federal Government. On the other hand, a great number of prize contests at least in Europe are now principally "open" to foreigners or invite them explicitly.
This in mind, the editor of the present collection, together with colleagues from the ERICarts Institute, has developed a concept for
a new database and Internet portal for European or trans-national awards, bursaries or regular project grants and competitions in the field of culture (the arts, heritage, media, "political culture" etc.), based on the experiences gained with kulturpreise.de. The portal will serve, on the one hand, professionals seeking grants, recognition or mobility incentives in other countries and, likewise, awarding institutions, cultural policy makers, journalists and researchers from all over and beyond Europe. Thus it may also lead to the creation of a European platform for co-operation among funding bodies.
The database will be interactive in order to facilitate permanent updating. It aims to include
around 2,000 entries, with all necessary data for easy information and comparison. Together with organisational and funding partners, we plan to further develop the scope and design of the project in order to place it in one of the next calls of the "Creative Europe" programme. We welcome comments and partnership proposals.

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