Designpreis der Bundesrepublik Deutschland
Gründungsjahr: 2002/2012, Ort der Verleihung: Berlin
Der Designpreis ist die offizielle Design-Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland. Auslober ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Der Preis wurde ursprünglich vom Rat für Formgebung konzipiert und 1969 erstmals vergeben. Seit dem Jahr 2002 werden die früheren Designpreise der Bundesregierung "Bundespreis Produktdesign" (1992-2000) und "Bundespreis für Förderer des Design" (1993-2001) unter dem gemeinsamen Namen DESIGNPREIS DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND vergeben.
In den vergangenen 40 Jahren wurde der Designpreis stetig weiterentwickelt: Seit 2006 werden jährlich herausragende Leistungen in den Bereichen Produkt- und Kommunikationsdesign sowie Design-Persönlichkeiten ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden Lobende Erwähnungen und ein dotierter Nachwuchs-Designpreis verliehen.
Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland wurde wegen seiner hohen Anforderungen oft auch als "Preis der Preise" bezeichnet. So kann ein Unternehmen nur dann ein Produkt oder eine Leistung anmelden, wenn diese bereits in einem anerkannten regionalen, nationalen oder internationalen Wettbewerb ausgezeichnet wurde.
Nach einer Ausschreibung hat das Bundesministerium die Ausrichtung des Preises neu an die DMY Berlin vergeben. Dabei wurden die Vergabekriterien verändert, z.B. eine zusätzliche Kategorie "Ökologisches Design" geschaffen; zugleich soll mit der Verlagerung nach Berlin die "Preisverleihung als gesellschaftliches Ereignis" politisch aufgewertet werden.
Der Rat für Formgebung vergibt ab 2012 den GERMAN DESIGN AWARD, dessen Konzeption und Durchführung an die frühere Praxis des "Designpreis der Bundesrepublik Deutschland" anknüpft.
18 Erzeugnisse werden als Finalisten des Wettbewerbs mit einer Anerkennung ausgezeichnet.