Europäischer Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma
Gründungsjahr: 2007, Ort der Verleihung: Berlin, Gesamtdotierung: 15.000 EUR
Der Europäische Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma wurde 2007 mit Unterstützung der Manfred-Lautenschläger-Stiftung vom Zentralrat und dem Dokumentations- und Kulturzentrum deutscher Sinti und Roma zum 10-jährigen Jubiläum des Zentrums ins Leben gerufen. Seit Ziel ist es, die oft schwierige Lage der Sinti und Roma vor allem in den ost- und südosteuropäischen Ländern zu verbessern. Der Preis soll deshalb ein Signal an politisch Verantwortliche, Medien und gesellschaftliche Gruppen sein, gegen Vorurteile und jede Form der Ausgrenzung vorzugehen. Die Preisträger können aus jedem europäischen Land kommen.
Aus der Gründungserklärung: Ausgezeichnet werden Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen vorrangig aus
der Mehrheitsbevölkerung, die sich in vorbildlicher Weise für die Durchsetzung der Bürgerrechte als ein Teil der Menschenrechte für Sinti und Roma eingesetzt haben.
Dazu zählen auch politische Einflussnahme und öffentliches Eintreten gegen diskriminierende Praktiken und Beiträge in den Medien, bei Veranstaltungen und anderen Gelegenheiten, die sich für die Respektierung der Minderheit als gleich geachteter Teil der Gesellschaft verwenden oder sich gegen Formen von Benachteiligung und Stigmatisierung zur Wehr setzen.