Jablonowski-Preis
Gründungsjahr: 1774, Ort der Verleihung: Leipzig
Die Gesellschaft "Societas Jablonoviana" wurde 1769 an der Universität Leipzig unter dem Namen "Fürstlich Jablonowskische Gesellschaft der Wissenschaften – Societas Jablonoviana" von dem polnischen Magnaten und Reichsfürsten Josef Alexander Jablonowski (1711-1777) gegründet. 1774 wurde die Gründung durch den sächsischen Landesherrn Friedrich August den Gerechten approbiert. Die bis 1948 bestehende Gesellschaft wurde 1978 wiederbelebt. 1992 wurde sie aus der Universität ausgegliedert und besteht seitdem als Verein weiter.
Nach der Stiftungsurkunde sollte die Gesellschaft jährlich Preisfragen auf dem Gebiet der Mathematik oder Physik, der Ökonomie sowie im besonderen auf dem Gebiet der deutsch-polnischen Geschichte und der Geschichte der slawischen Völker ausschreiben, um die jeweils besten dazu eingegangenen akademischen Arbeiten zu prämieren.
Zu ihrem 225. Jubiläum (1999) ließ die Gesellschaft die Tradition einer regelmäßigen Vergabe des Jablonowski-Preises wieder aufleben. Der Preis wird nun alle zwei Jahre an junge Wissenschaftler aus Polen und Deutschland verliehen, die sich um die Förderung des deutsch-polnischen Kultur- und Wissenschaftsdialogs besonders verdient gemacht haben.