Roman Herzog-Forschungsstipendien
Gründungsjahr: 1998, Ort der Verleihung: Bonn
Das Stipendienprogramm steht unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Bundespräsidenten und ermöglicht hoch qualifizierten Nachwuchswissenschaftlern aus allen Ländern Mittel- und Südosteuropas sowie dem Baltikum, ein selbst gewähltes Forschungsvorhaben während Aufenthaltes an einer deutschen Forschungseinrichtung zu verwirklichen.
Die Initiative baut auf den Erfahrungen auf, die im Rahmen eines dreijährigen Pilotprojektes gesammelt wurden. Das "Roman Herzog-Stipendienprogramm" wurde 1997 unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundespräsidenten ins Leben gerufen. Konzeption und Finanzierung lagen maßgeblich beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. 47 osteuropäischen Nachwuchswissenschaftlern konnte so ein Forschungsaufenthalt in Deutschland ermöglicht werden.
Die Maßnahme soll den mittel- und osteuropäischen Führungskräftenachwuchs in Wissenschaft und Forschung gezielt unterstützen. Auf dieser Grundlage leisten die Forschungsstipendien einen erheblichen Beitrag zum Aufbau neuer wissenschaftlicher Strukturen in den Reformstaaten Mittel- und Osteuropas. Ziel des Förderprogramms ist es darüber hinaus, die bestehenden deutschen Kontakte zu herausragenden Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen in den MOE-Staaten zu vertiefen und auszubauen. Zugleich geht es darum, das deutsche Universitätssystem im internationalen Wettbewerb zu fördern und die deutsche Sprache als Wissenschaftssprache zu stärken.
Die Ausschreibung richtet sich an Wissenschaftler aller Fachgebiete; mit Blick auf den spezifischen Reformbedarf in den mittel- und osteuropäischen Staaten sollen jedoch insbesondere Rechts-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaftler gefördert werden.
Bewerbung: Möglich
Bewerbungsfrist:
keine Angabe |
Bewerbungssprache:k.A.
Teilnahmebedingungen:
Die Bewerber sollten ihre Promotion nahezu oder vollständig abgeschlossen haben. Die Stipendienvergabe erfolgt ab Mai 2001 durch einen Auswahlausschuss nach strengen wissenschaftlichen Kriterien. Führungsqualitäten in Forschung und Lehre werden ebenso berücksichtigt wie die potentielle Multiplikatorrolle der Stipendiaten im wissenschaftlichen Austausch mit Deutschland.