Masefield-Stipendien
Gründungsjahr: 1950, Ort der Verleihung: Hamburg
Die Stipendien wurden nach dem britischen Shakespeare-Preisträger der Stiftung F.V.S. von 1938, John Masefield, benannt, der die Stipendien selbst ins Leben gerufen hatte.
John Masefield, geboren 1878 in Ledbury unweit der walisischen Grenze, ging mit 13 einige Jahre zur See, was sein späteres literarisches Schaffen sehr prägen sollte. Zurück in England schrieb er für Zeitungen und arbeitete an seinen Gedichten. 1902 publizierte Masefield seinen ersten Gedichtsband Salt-Water Ballads, der den Anfang seines späteren Ruhms begründete. Im Jahre 1930 wurde er als Meister englischer Lyrik und Prosa britischer Hofdichter – poeta laureatus. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod 1967 inne.
Die Universität Hamburg sprach Masefield für das Jahr 1938 den Hansischen-Shakespeare-Preis der Stiftung F.V.S. zu, die damals noch nicht den Namen ihres Stifters Alfred Toepfer trug. Die Auszeichnung wurde aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg überreicht. Einen Teil des Preisgeldes spendete Masefield 1951 spontan zur Förderung deutscher Musikstudenten. Diese Geste war besonders großzügig, da der Dichter sie in Erinnerung an seinen Sohn Lewis Masefield machte, der 1942 im Krieg gegen Deutschland gefallen war. Lewis hatte als begabter Pianist Beethoven und Schubert besonders geliebt. Seither werden jährlich bis zu sechs Musikstudierende ausgezeichnet.
Zusätzlich zu den Studienpreisen wird jährlich ein Masefield-Stipendium vergeben.
Bewerbung: Nicht möglich
Teilnahmebedingungen:
Die Studienpreisträger oder Stipendiaten werden von ihren Dozenten vorgeschlagen.