Südwestdeutscher Kammermusikwettbewerb der Stadt Bad Dürkheim um den Karel-Kunc-Musikpreis
Gründungsjahr: 1985, Ort der Verleihung: Bad Dürkheim, Gesamtdotierung: 14.400 EUR
Die städtische Musikschule Bad Dürkheim vergibt seit 1984/85 jährlich im Rahmen des Südwestdeutschen Kammerwettbewerbs diesen Musikpreis, der von Martha und Holger Kunc gestiftet wurde.
Karel Kunc wurde am 14. September 1968 in Frankfurt am Main geboren. Er starb am 11. Januar 1983 in Bad Dürkheim im Alter von nur vierzehn Jahren, von denen er dreizehn Jahre in Bad Dürkheim verlebte. Seit seinem fünften Lebensjahr war er – mit einer nur kurzen Unterbrechung – bis zu seinem Tode Klavierschüler der Musikschule Bad Dürkheim.
Der Karel-Kunc-Kammermusikwettbewerb ist ein Duo-Wettbewerb mit Klavier für Kinder und Jugendliche, die vor dem Herbst-/Wintersemester des jeweiligen Austragungsjahres keine musikalische Berufsausbildung begonnen haben. Im zweijährigen Turnus wechseln die Kategorien.
In jeder Kategorie (3) und Altersgruppe (6) können drei Preise vergeben werden.
Preishöhe: € 400,-- 1. Preis, € 250,-- 2. Preis und € 150,-- 3. Preis.
Sonderpreise: Die Jury kann einen Förderpreis der VR Bank Mittelhaardt eG in Höhe von € 500,-- vergeben.
Für eine mustergültige Interpretation eines Wolfgang Hofmann-Werkes kann die Jury bis zu drei Sonderpreise der Wolfgang Hofmann-Stiftung in Höhe von € 100,-- vergeben.
Die Teilnehmer werden in folgende Altersgruppen eingeteilt:
I bis 10 Jahre
II 11 – 12 Jahre
III 13 – 14 Jahre
IV 15 – 16 Jahre
V 17 – 18 Jahre
VI 19 – 21 Jahre
Bewerbung: Erforderlich
Bewerbungsfrist:
keine Angabe |
Bewerbungssprache:deutsch
Teilnahmebedingungen:
Werke und Noten
Für den Wettbewerb sind mindestens drei Originalwerke (auch Einzelsätze) vorzutragen, wobei der Klavierpart dem anderen Part ebenbürtig sein soll. Sänger/innen müssen auswendig singen.
Grundsätzlich ist aus Originalnoten zu spielen. Liegen Urtextausgaben vor, sind diese zu benutzen. Kunstliedtranspositionen sind erlaubt.
Nicht zugelassen sind Solokonzerte, deren Begleitung der Klavierauszug einer Orchesterpartitur ist, und virtuose Stücke, bei denen der Klavierpart eine untergeordnete Bedeutung hat, sowie in den Altersgruppen IV bis VI Continuo-Stücke.
Unter den Stücken (Kunstliedern), die aus mind. drei (bei Blechbläsern aus zwei) verschiedenen Epochen stammen sollen, muss eines aus dem 20./21. Jahrhundert sein. Das Gesamtprogramm soll sowohl langsame als auch schnelle Werke enthalten. Bei Streichinstrumenten muss das Programm einen Satz aus einer klassischen Sonate enthalten.
Bei fehlender Originalliteratur für bestimmte Instrumente oder Altersgruppen können Transkriptionen gespielt werden, aber keine Klavierauszüge von Orchesterpartituren, es sei denn die Klavierfassung stammt vom Komponisten selber.
Epochen
Barock, Vorklassik, Klassik, Romantik, Impressionismus, Klassische Moderne, Avantgarde.
Die Epochenregelung gilt nicht für Schlaginstrumente. Hier müssen drei der folgenden Bereiche vertreten sein: Pauke – Klavier; kleine Trommel – Klavier; Malletinstrument – Klavier; Set-up – Klavier
Hat ein Duo diesen Preis erhalten, darf es sich mit dem gleichen Werk kein 2. Mal darum bewerben.