Preis der deutschen Schallplattenkritik
Gründungsjahr: 1963; in dieser Form 1988, Ort der Verleihung: wechselnde Orte
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik wurde 1980 von einer Gruppe von Schallplattenkritikern gegründet, die sich im Dezember 1988 zu einem unabhängigen eingetragenen Verein zusammenschlossen; er knüpft an die Tradition des gleichnamigen ersten deutschen Schallplattenpreises an, der im Jahre 1963 von dem Bielefelder Verleger Richard Kaselowsky gestiftet wurde.
Aufgabe des Preises ist es, die Öffentlichkeit auf herausragende Aufnahmen des Tonträger- und Bildtonträgerangebots aufmerksam zu machen.
Über die Vergabe entscheiden die Mitglieder des Verbands: 156 Musikkritiker und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (2018), die in 32 Fachjurys organisiert sind und als Juroren Quartal für Quartal das Angebot neuer Tonträger prüfen.
Jahrespreise werden für hervorragende Veröffentlichungen aus den vergangenen zwölf Monaten verliehen.
Bewerbung: Nicht möglich
Teilnahmebedingungen:
Die Auszeichnung künstlerisch und aufnahmetechnisch hervorragender Veröffentlichungen erfolgt auf zwei Ebenen:
1. durch die VIERTELJAHRESLISTEN der deutschen Schallplattenkritik (Erscheinen am 1.3., 1.6., 1.9. und 1.12., im Schnitt 20-40 Nennungen "künstlerisch herausragender Neuveröffentlichungen'');
2. durch die JAHRESPREISE der deutschen Schallplattenkritik, ab 1990 INTERNATIONALE SCHALLPLATTENPREISE FRANKFURT genannt (Verkündung einmal jährlich im Spätsommer, max. zehn Auszeichnungen).
Die Vierteljahresliste fasst Veröffentlichungen auf Tonträgern zusammen, die von der Jury des "Preises der deutschen Schallplattenkritik'' als herausragend erachtet wurden. Die Aufnahme in die Vierteljahresliste ergibt sich aus der Nominierung durch die zuständigen Juroren. Die Jahrespreise werden aufgrund von Jurorenvorschlägen durch eine Endjury ermittelt und werden nach Möglichkeit im Rahmen einer repräsentativen Veranstaltung im Spätsommer jedes Jahres bekannt gegeben.
Für die Auswahl zur Vierteljahresliste zählen jeweils die Kriterien Interpretation, künstlerische Qualität, Repertoire und Klangqualität. Die Kategorisierung erfolgt in 23 Sparten, von Symphonik und Orchestermusik über Filmmusik, Kabarett, außereuropäische Musik bis zu Kinder- und Jugendplatten.
Für die Vergabe des Jahrespreises gelten die Kriterien: interpretatorische Leistung, Originalität, editorische Leistung, Produktion und Klangtechnik Schallplattendebüt, Präsentation.
Ab 1986 vergibt die Jury zusätzlich an maximal 3 Persönlichkeiten eine EHRENURKUNDE für besondere Verdienste um die Schallplatte.