Bundeswettbewerb "Jugend musiziert"
Gründungsjahr: 1963, Ort der Verleihung: wechselnd, Gesamtdotierung: 37.000 EUR
Sonderpreise für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert"
Der Wettbewerb wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um möglichst früh junge Musikbegabungen zu erkennen, sie gezielt zu fördern und somit den musikalischen Nachwuchs für deutsche Orchester zu mehren.
Inzwischen steht weniger die Gewinnung von Nachwuchs im Vordergrund "sondern der Team-Gedanke: miteinander zu musizieren, gemeinsam ein Werk der Musikliteratur zu erarbeiten und es vor Publikum zur Aufführung zu bringen.“ (Zitat von der Website des Wettbewerbs)
Die jungen Talente können im Austausch und Vergleich mit Gleichgesinnten und während der öffentlichen Auftritte vor (Fach-)Publikum ihre musikalischen und menschlichen Erfahrungen erweitern.
Neben den im Rahmen des Wettbewerbs ausgelobten Förderprämien, in Sonderwertungen ausgelobten Preisen und Stipendien des Deutschen Musikrats bzw. der Landesverbände und anderen Förderern werden - je nach Austragungsort - weitere Preise von dort ansässigen Stiftern vergeben.
Siehe auch die im Rahmen des Bundeswettbewerbs vergebenen Stipendien der Deutschen Stiftung Musikleben: EDUARD SÖRING-PREIS, HANS SIKORSKI-GEDÄCHTNISPREIS und EUROPA-PREIS.
Im Rahmen des Wettbewerbs werden in jeweils festgelegten Kategorien zeitgenössischer/moderner Musik Sonderwertungen veranstaltet. Entsprechend geeignete Teilnehmer werden durch die Bundesjury zur Teilnahme an der Wertung aufgerufen. Bei den Wertungsspielen sollen die Teilnehmenden das gesamte Werk vortragen.
Seit 2008 werden Werke des 20./21. Jahrhunderts generell nicht mehr innerhalb des regulären Wettbewerbsprogramms bewertet, vielmehr soll die Beschäftigung mit neuer bzw. zeitgenössischer Musik im Rahmen von "Jugend musiziert" durch verschiedene Sonderpreise angeregt und gefördert werden.