Marion Gräfin Dönhoff-Journalistenstipendium - Deutsch-Osteuropäisches Journalistenstipendium
Gründungsjahr: 2001, Ort der Verleihung:
Das Deutsch-Osteuropäische Journalistenstipendium wurde 2001 gegründet und nach Marion Gräfin Dönhoff (02.12.1909 - 11.03.2002), der langjährigen Herausgeberin der ZEIT, benannt.
Das Stipendium gibt jährlich fünf osteuropäischen und fünf deutschen Journalisten die Gelegenheit zu einem zweimonatigen Arbeitsaufenthalt im anderen Land. Die Austauschländer sind Russland, die Ukraine, Belarus, Armenien, Aserbaidschan sowie die anderen GUS-Länder, Georgien, die Baltischen Staaten.
Grundgedanke des Marion Gräfin Dönhoff-Journalistenstipendiums ist der internationale Austausch zwischen Medien und Meinungsmachern. Die Stipendiaten aus Deutschland erhalten die Möglichkeit, sich mit den Staaten der ehemaligen Sowjetunion vertraut zu machen. Während ihres Arbeitsaufenthalts sollen sie die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe einer für Deutschland wichtigen Weltregion besser einschätzen lernen und einen Eindruck von der dortigen Kultur, der Lebensweise sowie dem dortigen Journalismus erhalten. Umgekehrt bietet der Aufenthalt für junge russischsprachige Journalisten in Deutschland eine große Chance: Sie sehen, wie Journalisten in einer westlichen Demokratie arbeiten.
Der Sinn des Programms ist ein doppelter: Zum einem arbeiten die Stipendiaten in den zwei Monaten als Gastredakteur in der jeweiligen Redaktion. Zum anderen erwarten die IJP, dass sie für ihre Heimatredaktion (oder andere deutsche Medien) als Korrespondent auf Zeit über ihr Gastland berichten.
Das Stipendium beginnt Anfang Oktober 2017 mit einer viertägigen Einführungstagung in Deutschland oder Osteuropa.
Unmittelbar daran schließt sich der achtwöchige Aufenthalt bei dem osteuropäischen bzw. deutschen Medium unmittelbar an. Das Gastmedium suchen die IJP in Absprache mit den Stipendiaten aus.
Weitere Details zum Programm finden Sie auf der Webseite: http://www.ijp.org/stipendien/doenhoff
Bewerbung: Erforderlich
Bewerbungsfrist:
keine Angabe |
Bewerbungssprache:deutsch
Teilnahmebedingungen:
Bewerben können sich Journalisten sämtlicher Medienbereiche, die als Redakteure, Reporter, Volontäre oder freie Mitarbeiter für ein deutsches Medium tätig sind. Die Bewerber sollen über gute Russischkenntnisse verfügen, so dass sie sich mit ihren osteuropäischen Kollegen und Interviewpartnern ohne Probleme verständigen können.
Der schriftlichen Bewerbung sind der Bewerbungsbogen, ein tabellarischer Lebenslauf mit Passbild, ein Motivationsschreiben, ein journalistisches Gutachten des Ressortleiters oder Chefredakteurs das zugleich die Bewerbung unterstützt und ggf. die Beurlaubung für die Zeit des Stipendiums sicherstellt und als journalistischer Tätigkeitsnachweis dient, maximal vier schriftliche Arbeitsproben beizufügen. Fernseh- und Rundfunkjournalisten werden gebeten, keine Kassetten als Nachweis einzuschicken, sondern Textabschriften der Beiträge
Darüberhinaus ist ein Nachweis über die Russischenntnisse Zeugnisse, Zertifikate etc. und
eine Präferenzangabe für bestimmte Länder und Medien erwünscht.