Grimme-Preis (bis 2010 Adolf-Grimme-Preis)
Gründungsjahr: 1964, Ort der Verleihung: Marl, Gesamtdotierung: 20.000 EUR
Grimme-Preis - Wettbewerb "Spezial"
Fördermaßnahme: |
undotierte Ehrung |
Zielgruppe: |
Professionelle |
Altersbeschränkung: |
keine |
Vergabe: |
jährlich |
Reichweite: |
National |
Datenbank-ID: |
202 / 4945 |
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Verleihung: |
Termin: noch nicht bekannt. Rahmenveranstaltung: Stadttheater Marl Weitere Aufwendungen: Urkunde/Emblem, Öffentl. Veranstaltung
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Adolf-Grimme-Institut Gesellschaft für Bildung, Medien und Kultur mbH
Dr. Ulrich Spies
Eduard-Weitsch-Weg 25
45741 Marl
TEL.: (02365) 91 89 22
FAX: (02365) 91 89 89
spies [ät] grimme-institut.de
www.grimme-institut.de
PREIS-WEBSEITE:
www.grimme-institut.de/html/in ...
Beschreibung
Der Preis ist dem Andenken an Adolf Grimme (1889-1963) gewidmet. Grimme hatte von 1930-1932 als Preußischer Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung sowie von 1946-1948 als Kultusminister des Landes Niedersachsen die Erwachsenenbildung gefördert und von 1948-1956 als Generaldirektor des damaligen NWDR die Entwicklung des Fernsehens maßgeblich unterstützt.
Ursprünglich als Impuls für die Zusammenarbeit von Fernsehen und Erwachsenenbildung gedacht, hat sich der Preis bereits frühzeitig zum einzigen Fernsehwettbewerb in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt, der sich mit dem gesamten Programmangebot der deutschen Fernsehanstalten kritisch auseinandersetzt. Die Wettbewerbssendungen sollen Modelle für künftige Produktionen darstellen und dazu beitragen, neue Ausdrucksmöglichkeiten des Fernsehens aufzuzeigen.
Das Entscheidungsprozedere ist dreistufig:
Erste Stufe: Jeder Zuschauer kann, so wie beispielsweise Fernsehanstalten und Produzenten auch, eine oder mehrere Sendungen für den Grimme-Preis vorschlagen. Dies kann per Anmeldungsbogen oder auch formlos geschehen. Eine eigene Begründung kann diesen Vorschlag stützen. In der Regel erreichen jedes Jahr zwischen 500 und 600 Vorschläge das Institut. Das Institut prüft, ob die Vorschläge den formalen Anforderungen des Wettbewerbs entsprechen. Ansonsten wird jeder Vorschlag neutral und gleichberechtigt aufgenommen.
Zweite Stufe: Drei Nominierungskommissionen beraten in drei mehrtägigen Sitzungen ausführlich darüber, welche aus diesen mehreren Hundert Vorschlägen in die Jury-Endrunde gelangen sollen, sprich: nominiert werden.
Am Ende dieser Vorauswahlrunden entscheiden sich diese Kommissionen in der Regel für fünfzig bis sechzig Sendungen, welche für drei so genannte Wettbewerbsbereiche nominiert werden: "Fiktion", "Unterhaltung" sowie "Information& Kultur" und "Spezial". Den Wettbewerbsbereichen werden jeweils bestimmte Einreichungskontingente zugesprochen, sie können je nach Ausschreibung kombiniert werden.
Dritte Stufe: Drei Jurys befinden in mehrtägigen Sitzungen Anfang Februar darüber, welche dieser nominierten Sendungen dann tatsächlich einen Preis bekommen.
Vgl. auch den BERT-DONNEP-PREIS und den GRIMME-ONLINE-AWARD.
Mit dieser Ehrung werden vornehmlich spezifische Einzelleistungen ausgezeichnet.
Bewerbung / Teilnahmebedingungen
Bewerbung: Nicht möglich
Teilnahmebedingungen:
Fernsehanstalten, Produktionsunternehmen und das Publikum können
Sendungen oder spezielle Fernsehleistungen für den Adolf-Grimme-Preis vorschlagen.
Wer wählt aus?
Vergabe durch: Unabhängige Fachjury
Zusammensetzung:
Über die Nominierungen und Auszeichnungen entscheiden vom Adolf-Grimme-Institut für jede Kategorie berufene Kommissionen und Jurys.
Geförderte/Geehrte
- Tobi Baumann
- Quirin Berg
- Anke Greifeneder
- Christian Lyra (Idee, Konzeption "Add a friend", TNT Serie)
- Sebastian Wehlings
- Aljoscha Pause (für "Tabubruch", DSF)
- Inge Classen
- Jesko Friedrich (für "Extra 3 - Rubrik Johannes Schlüter", NDR)
- Dennis Kaupp
- Katya Mader (Redaktion und Konzept der Dokumentarfilmreihe "Mädchengeschichten", ZDF/3sat)
Finanzierung
Träger/Stifter:
Deutscher Volkshochschulverband e.V. Bonn
Spartenzuordnung
Medien/Publizistik > Fernsehen | Hauptsparte | |