transmediale - Festival für Kunst und digitale Kultur Berlin
Gründungsjahr: 1988, Ort der Verleihung: Berlin, Gesamtdotierung: 10.000 EUR
Die transmediale ist ein Festival für Kunst und digitale Kultur in Berlin. Es wurde 1988 unter dem Namen VideoFest im Umfeld der Berlinale gegründet, verschob aber den ursprünglichen Fokus auf Videofilme zunehmend auf die Medienkunst und wurde 1997 vorübergehend in transmedia, ab 1998 dann dauerhaft in transmediale umbenannt.
Die transmediale besteht aus einer Konferenz, einer Ausstellung und zahlreichen Begleitaktivitäten, zu denen bis 2011 auch internationale Wettbewerbe mit Preisen gehörten, die sich mit der Ästhetik und der kulturellen Bedeutung neuer Technologien befassten. Letztere sind inwischen eingestellt, wie der folgenden Meldung der Veranstalter zu entnehmen ist:
"transmediale Award RIP! Für das Festival 2012 wird es keinen allgemeinen transmediale Award mehr geben. Diese Änderung spiegelt unsere neue Art der Produktion des Festivals wider: Mit der frühen Aneignung der thematischen Herangehensweise zielen wir auf eine kuratorische Kohärenz zwischen den einzelnen Programmbereichen und wollen uns gleichzeitig direkter in der transmediale Community engagieren. Somit ist der Call für die tm.12 eher an einen thematischen denn an einen Award-Wettbewerb gebunden und der Vilém Flusser Theory Award nimmt jetzt die Form eines Residency Programmes für künstlerische Forschung an. Für 2012 wird es ebenfalls keinen Open Web Award mehr geben, jedoch wird die kritische Diskussion über die Politik offener und geschlossener Systeme in neuen Formaten fortgesetzt. Die Entscheidungen, den transmediale Award und den Open Web Award zu streichen, sind auch mit der Entwicklung eines neuen, ganzjährigen Projekts verbunden, dem 'resource' Projekt. Dieses richtet sich in Form von verteilten Projektstipendien an die lokale, regionale und internationale Community der transmediale."