Herder-Preis
Gründungsjahr: 1963, Ort der Verleihung: Hamburg/Wien (A), Gesamtdotierung: 160.200 EUR
Der Herder-Preis wurde in Verbindung mit dem Herder-Stipendium von 1963-2006 von der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. ausgezeichnet. Der Herder-Preis gehörte zu den bedeutendsten Kulturpreisen der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Er war gewissermaßen das osteuropäische Pendant für die westeuropäischen Kulturpreise wie SHAKESPEARE-PREIS, HENRIK-STEFFENS-PREIS und MONTAIGNE-PREIS. Er diente der Pflege und Förderung der kulturellen Beziehungen zu den Ländern Mittel- und Südposteuropas, die beispielhaft zur Erhaltung und Mehrung des europäischen Kulturerbes beigetragen haben. Wesentlich war dabei die schöpferische Leistung auf dem Gebiet der Künste und Geisteswissenschaften. Nachfolger dieser und der anderen regionalen Auszeichnungen ist heute der KAIROS-PREIS.
Das HERDER-STIPENDIUM wird weiterhin von der Stiftung vergeben. Es richtet sich an Studenten und Doktoranden aus den mittel- und osteuropäischen Ländern. Gefördert wird die Abschlussphase eines Studiums, eines Aufbaustudiums oder einer Promotion auf den Fachgebieten der europäischen Studien, der Kultur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, der bildenden Künste, Musik, Architektur sowie der Agrar- und Forstwissenschaften.
Jeder Einzelpreis war mit 15.000 Euro dotiert und mit einem Stipendium verbunden, das einer vom Preisträger vorgeschlagenen begabten Nachwuchskraft ein Studienjahr an einer Wiener Hochschule ermöglicht.