Joseph-von-Egle-Preis
Gründungsjahr: 1980, Ort der Verleihung: Stuttgart, Gesamtdotierung: 1.000 EUR
Die Landeshauptstadt Stuttgart verleiht jedes Semester den mit 1.000 € dotierten Joseph-von-Egle-Preis an Absolventen der Hochschule für Technik für herausragende Leistungen. Der Preis soll ein Ansporn für die Studierenden sein und gleichzeitig die Verbundenheit der Stadt mit ihrer Hochschule zum Ausdruck bringen. Die erste Preisverleihung fand im Jahr 1980 statt.
Joseph von Egle (1818-1899) galt als einer der größten Baumeister in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Stuttgart und als bedeutender Denkmalschützer. Er war Hauptakteur der Stuttgarter Architektenschule und wirkte am neuen Baustatut für Stuttgart mit. Ab 1848 leitete er die Stuttgarter Baugewerkeschule, die heutige Hochschule für Technik, dessen Absolvent er selbst war. Seine langjährige Tätigkeit als Direktor bestimmte die Richtung, die die Ausbildung von Baufachleuten nahm. Zwei Jahre später kam eine Lehrtätigkeit am Stuttgarter Polytechnikum, der heutigen Universität Stuttgart, hinzu. An beiden Einrichtungen lehrte er nicht nur, sondern entwarf und realisierte in seiner Funktion als königlicher Oberbaurat am württembergischen Hof die jeweiligen Neubauten der Einrichtungen.
Auf Joseph von Egle geht der „Stuttgarter Stil“ aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Seine Bauten prägen noch heute das Bild der Landeshauptstadt Stuttgart.
Dieser Preis steht exemplarisch für andere hochschulbezogene Auszeichnungen, die hier nicht vollständig aufgeführt werden können.