Kölner Tanz- und Theaterpreise
Gründungsjahr: 1990, Ort der Verleihung: Köln, Gesamtdotierung: 32.600 EUR
Mit den Kölner Tanz- und Theaterpreisen werden jährlich die besten Inszenierungen der freien Kölner Szene ausgezeichnet. Gleichzeitig sollen sie überregional die Aufmerksamkeit auf die Vielfalt dieser Szene lenken, die in Deutschland als einmalig gilt. Durchschnittlich werden 25 Produktionen aus circa 120 Inszenierungen nominiert. Jeder der Preise hat eine Fachjury, ein Reglement und eigene Geldgeber:
- Kölner Theaterpreis für die beste Inszenierung der freien Szene;
- Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis für die beste Produktion aus dem Segment Kinder- und Jugendtheater der freien Szene;
- Kölner Tanztheaterpreis für die beste Tanztheaterinszenierung der freien Szene;
- Kölner Darstellerpreis für eine herausragende schauspielerische oder tänzerische Leistung in einer aktuellen Produktion und eine kontinuierliche Leistung über die letzten Jahre;
- Kölner Ehrentheaterpreis für herausragende künstlerische Leistung
Darüber hinaus werden von Kölner Besucherorganisationen weitere Preise vergeben (s. gesonderte Einträge):
- Kurt-Hackenberg-Preis für Politisches Theater (Freie Volksbühne) und
- puck / Nachwuchspreis für junge Schauspielerinnen oder Schauspieler (Theatergemeinde).
Aus Anlass ihres 85. Geburtstages hat die Freie Volksbühne Köln 2007 den "Kurt-Hackenberg-Preis" für politisches Theater in Köln ins Leben gerufen. Der Preis wird jeweils zusammen mit den Kölner Tanz- und Theaterpreisen der SK-Stiftung Kultur verliehen und soll vor allem Produktionen auszeichnen, die mit theatralischen Mitteln u.a. aufklären, Grundlagen der Urteilsfähigkeit schaffen sowie Partizipation und soziale Verantwortlichkeit fördern helfen. Er kann gesplittet und auch ausgesetzt werden und kann an die Produktion, ein einzelnes Ensemblemitglied oder einen Autor/eine Autorin verliehen werden.
Der Namensgeber des Preises war von 1955 bis 1979 Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln.
Bewerbung: Nicht möglich
Teilnahmebedingungen:
Die Jury nominiert jährlich maximal 10 Stücke, um dann aus diesen den Preisträger zu bestimmen. Nominiert werden kann eine Produktion des Schauspielhauses, der freien und Privat-Theater oder einer freien Gruppe, sofern deren Arbeitsmittelpunkt Köln ist, die Produktion mindestens 5 x zur Aufführung kommt und im Nominierungs-Jahr Premiere hat.